Eine Woche voller letzter Male
02.
- 08.12.2019
Nachdem
Thea und ich drei Monate lang zusammen ins Fitnessstudio gegangen sind, war
diesen Dienstag das letzte Mal, weil sie ja Mitte Dezember nach
Deutschland zurückfliegt . Als wir da so zusammen trainiert und
Bilder gemacht haben, war ich kurz ein bisschen traurig, weil mir das
erste Mal so richtig bewusst wurde, dass sie geht.
Meine Klimmzughilfe,bis ich es irgendwann allein schaffe |
Am nächsten Tag haben wir gemeinsam im Garten von Jese Unkraut gejätet (auch zum letzten Mal..), als Thea auf einmal von irgendetwas gestochen wurde. Weil der Finger ziemlich stark anschwoll und sie verständlicherweise auch Panik bekam, sind wir so schnell wie möglich ins Krankenhaus. Was genau es war ließ sich dort zwar nicht klären, aber 1 ½ Stunden später waren wir schon wieder, mit verschiedenen Medikamenten ausgestattet, in der Stadt beim Mittagessen (der Finger ist innerhalb der nächsten Tage dann wieder abgeschwollen, ihr geht’s also wieder gut).
Der
Donnerstag begann für uns ziemlich erfolgreich, da die Liste mit To
Do's endlich kürzer zu werden schienen, nachdem wir die
ganzen letzten Tage völlig verzweifelt waren, weil es einfach zu
viel für zu wenig Zeit war. Außerdem habe ich jemanden bei einem
Problem mit Excel geholfen und er war richtig dankbar, weil niemand
anderes helfen konnte und obwohl auch ich das nur dank Google konnte,
habe ich mich trotzdem gefreut.
Obwohl
ich schon öfter bei Thea zuhause war, haben wir es bis jetzt noch
nicht geschafft, dass sie auch mal zu mir kommt, was wir aber diesen
Freitag nachgeholt haben. Also sind wir mit Obst und einem Liter Eis
bewaffnet zu mir gefahren, wo wir auch hauptsächlich gegessen und
geredet haben. Außerdem hat sie meine Geschwister kennengelernt und
ich habe noch einen super lieben Abschiedsbrief mit Fotos von unserer
gemeinsamen Zeit bekommen.
Am
späten Nachmittag konnte ich glücklicherweise zu Leonie und Theresa
flüchten, mit denen ich abends ausgegangen bin. Allerdings hat uns
in der Bar, wo wir kurz saßen, ein Typ angesprochen, der nach dem
üblichen Smalltalk nicht mehr weggehen wollte und uns die ganze Zeit
buchstäblich „vollgelabert“ hat, selbst als wir ihn irgendwann
komplett ignoriert haben. Und obwohl wir uns die ganze Zeit auf
Deutsch unterhalten haben, fing er nach kurzer Zeit an mitzulachen,
wenn wir gelacht haben, was das ganze noch absurder machte. Und so
sind wir irgendwann, ich zum zweiten Mal an diesem Tag, geflüchtet.
Im Afrikana haben wir noch ein paar Freunde getroffen
(merkwürdigerweise den Großteil davon auf der Toilette) und ein
bisschen getanzt, allerdings war die Musik ziemlich langweilig,
weswegen wir schon gegen 2 zu den beiden nach Hause sind (nachdem wir
uns natürlich noch einen Rolex geholt haben haha).
Sonntag
gab es ein richtig leckeres Adventsfrühstück mit Bananenpancakes,
Butterbrot usw.. Danach wollten wir eigentlich an einen See,
allerdings war es ziemlich bedeckt und so wurde es dann doch ein
Spiele -und Filmnachmittag mit Dutchess-Pizza zum Abendessen, also
ein sehr entspanntes Ende der Woche.
Weihnachtsdeko an einem der Kreisel |
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