This christmas..
23. - 29.12.2020
Nach der Feier hatten einige Kinder bei uns übernachtet, weshalb ich am nächsten Tag mit ungefähr zehn davon mal wieder einen Kuchen gebacken habe, was tatsächlich weniger anstrengend war als erwartet. Dennoch habe ich an diesem ersten richtigen Ferientag viel Zeit in meinem Zimmer verbracht, bevor ich abends mit Leonie und Theresa einkaufen gefahren bin.
Nach der Feier hatten einige Kinder bei uns übernachtet, weshalb ich am nächsten Tag mit ungefähr zehn davon mal wieder einen Kuchen gebacken habe, was tatsächlich weniger anstrengend war als erwartet. Dennoch habe ich an diesem ersten richtigen Ferientag viel Zeit in meinem Zimmer verbracht, bevor ich abends mit Leonie und Theresa einkaufen gefahren bin.
Denn am Dienstag war endlich
Weihnachten! Wir begannen den Tag mit einem leckeren Frühstück und
vor allem ganz viel Weihnachtsmusik, die uns in den letzten Wochen
doch irgendwie gefehlt hatte. Ohne die und den kleinen Plastikbaum in
der Ecke hätte man fast vergessen können, dass Weihnachten war, da
es über 20 Grad waren, ich also barfuß und im Sommerkleid draußen
rumlaufen konnte. Im Laufe des Nachmittags spielten wir dann einige
Spiele, telefonierten natürlich mit unseren Familien, räumten ein
Regal auf (sehr weihnachtlich ich weiß) und entspannten sonst
einfach. Abends haben wir zusammen gekocht und nach dem Essen gab es
sogar eine kleine Bescherung, da Theresa ein Paket von ihren Eltern
und ich eins von meiner Patentante bekommen hatte (die von Leonies
und meinen Eltern kamen leider nicht rechtzeitig an).
So schön und entspannt dieser Tag auch
war, hatte er aber doch auch etwas Trauriges, da es glaube ich für uns
alle das erste Weihnachten ohne die Familie war.
Am Mittwoch bin ich extra früh
aufgestanden, um mit meiner Gastfamilie das ugandische Weihnachten,
das am 25. gefeiert wird, zu verbringen, allerdings gestaltete sich
der Tag dann doch etwas anders. Denn ich wusste weder wo der
Gottesdienst stattfand, noch wo genau die Großmutter wohnte, bei der
später gefeiert werden sollte. Also habe ich mich nach dem Standort
erkundigt, aber für ersteres nicht rechtzeitig und für letzteres
erst abends eine Antwort bekommen. Da erfuhr ich dann, dass der
Bruder meines Gastvaters einen Autounfall hatte und er deshalb den
ganzen Tag mit der Polizei beschäftigt war (dem Bruder ist aber wohl
nichts passiert).
So blieb ich also bis Freitag bei den beiden und wir haben die Ferien meiner Meinung nach optimal genutzt, indem wir einfach mal absolut gar nichts gemacht haben. Nur einmal haben wir einen Versuch gestartet auszugehen, was aber so mehr oder weniger erfolgreich war.
Wieder zuhause war ich dann zu meinem Erstaunen bis spät abends alleine und
als alle kamen, war die Stimmung auch irgendwie komisch. Lag
wahrscheinlich einfach daran, dass ich ja sozusagen Weihnachten
verpasst hatte und wir uns auch einfach ein paar Tage lang nicht
gesehen hatten.
Dass ich am folgenden Tag schon wieder
weg war, machte das Ganze auch nicht besser, aber dennoch
überwog die Freude, denn Leonie, Theresa und ich fuhren über
Silvester zu anderen Via-Freiwilligen nach Kampala.
Bei Edda und Paula angekommen haben wir
uns nach einem kurzen Abendessen auch gleich auf den Weg in den Club "Bubbles" gemacht. Auf dem Weg
wurde allerdings Eddas Handy durch das einen Spalt geöffnete Fenster
des Taxis geklaut, was die Stimmung kurz ziemlich gedämpft und uns glaube ich
alle ein bisschen paranoid gemacht hat. Da sie aber eigentlich damit
gerechnet hatte, weil gerade bei Nacht die Diebstahlrate in Kampala ziemlich hoch ist, hat sie sich relativ schnell wieder gefasst.
Im Club haben wir dann unter anderem Toni (auch
eine deutsche Freiwillige) getroffen, mit der Leonie und ich den
Großteil des Abends verbracht haben und ziemlich viel Spaß hatten.
Hätten die anderen nicht gegen fünf nach Hause gewollt,
hätten wir wohl noch bis zum Sonnenaufgang weitergetanzt.
Am Sonntag fand in einer Hotelanlage
eine Performance von einheimischen Freunden von Edda und Paula statt.
Dort angekommen sind wir zuerst in den unglaublich teuren aber auch
echt ziemlich schönen Pool gegangen, was angesichts der Tatsache,
dass es in Kampala wesentlich heißer ist, als in Fort Portal eine
willkommene Abkühlung war (in der ganzen Zeit, die wir da waren,
habe ich keine einzige Nacht ohne Schwitzen verbracht, was mir doch
auch wieder klar machte, wie froh ich bin in Fort Portal gelandet zu
sein).
Allgemein war die ganze Anlage ziemlich luxuriös (was mir
inzwischen fast ein bisschen zuwider ist, weil ich nicht zu den
Touris dazugehören möchte), denn es gab zum Beispiel auch
Kamelreiten und Hüpfburgen.
Davon hätte ich gerne eins mitgenommen |
Danach haben wir uns die Performace,
bestehend aus dem Cultural Dance, Trommeln und Gesang, angeschaut und
dabei leckere Pommes und Zuckerwatte (!!) gegessen. Irgendwann wurde
Paula auf die Bühne geholt, die diese Art des Tanzens ziemlich gut
beherrscht, im Gegensatz zu Leonie und Edda, die kurz darauf relativ
hilflos und nicht ganz freiwillig auch dort oben standen.
Mit dem Sonnenuntergang sind Toni,
Leonie und ich dann allerdings nach Hause, weil uns doch langweilig
wurde und wir von der letzten Nacht ziemlich müde waren.
Kommentare