Update
Die Meisten von euch wissen inzwischen,
dass ich wegen des Corona-Virus kurzfristig zurück nach Deutschland
musste.
Erst letzten Montag am 16. März bekam
ich die Nachricht, dass auf Anordnung der deutschen Bundesregierung
weltweit alle Freiwilligen zurückkehren müssen und schon am
Samstag, also nicht einmal eine Woche später, ging mein Flug.
Das Ganze musste so schnell gehen, da
immer mehr Fluggesellschaften Flüge strichen. Zusätzlich wurde
Sonntagnacht mit der Schließung des Ugandischen Flughafens jedwede
Ein -oder Ausreise unmöglich, weshalb jetzt leider auch meine
Freundinnen Leonie und Theresa in Entebbe festsitzen, deren Flug am
Sonntag kurzfristig gestrichen wurde.
Auch wenn ich natürlich zuerst
ziemlich traurig war, bin ich inzwischen eher froh hier „in
Sicherheit“ zu sein. Denn auch in Uganda wurde das alltägliche
Leben sehr stark eingeschränkt, seit am Montag (als ich gerade
wieder in Deutschland war) die ersten Corona-Fälle auftauchten.
Schon am vorigen Freitag schlossen die
Schulen für einen Monat und jetzt wurden sämtliche öffentlichen
Verkehrsmittel lahmgelegt, das heißt ich wäre weder zur Arbeit noch
irgendwo anders hingekommen und wäre zuhause wahrscheinlich
irgendwann durchgedreht.
Zusätzlich wird den Weißen inzwischen
mit immer mehr Misstrauen begegnet, da die Krankheit ja aus „unseren“
Ländern stammt. So berichtet Theresa in ihrem Blog, dass sie nicht
mehr mit „Muzungu“, sondern nur noch mit „Corona“
angesprochen werden. Pia, mit der ich zusammen ausgereist bin, wurde
schon vorher geraten, nicht mehr allein und/oder im Dunkeln draußen
herumzulaufen.
Mit der Ausreise, auch wenn sie nicht
freiwillig war, gilt mein Freiwilligendienst als beendet, das heißt
ich kann nicht einfach wieder zurückkehren, sobald alles vorbei ist.
Somit wird logischerweise auch dieser Blog ein Ende finden, doch der
Vollständigkeit halber werde ich in den nächsten Wochen die
fehlenden Beiträge bis zu dem Zeitpunkt meiner Ausreise noch
schreiben, sobald ich genug Motivation dazu habe... (man sieht ja,
dass ich allein für diesen kurzen Text eine Woche gebraucht habe)
Kommentare
Dein Dich liebender Papa